Das SachsenNetzRad umfasst Radfernwege, Regionale Hauptradrouten und sogenannte Sonstige Strecken. Insgesamt erstreckt sich das Netz über beeindruckende 5.500 Kilometer quer durch den gesamten Freistaat Sachsen.
Um die Beschilderung auf den neuesten Stand zu bringen, Lücken zu schließen und eine bessere Orientierung für Radfahrende zu gewährleisten, läuft aktuell ein umfangreiches Wegweisungsprojekt, finanziert vom Freistaat Sachsen, betreut vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV-Zentrale) in Dresden. Bremicker Verkehrstechnik GmbH hat für die bauliche Realisierung der geplanten Wegweisung in Bautzen/Görlitz und der Region Dresden/Meißen/Sächsische Schweiz-Osterzgebirge den Zuschlag erhalten.
Bereits im August 2021 wurde die Wegweisung in der Region Dresden/Meißen/Sächsische Schweiz-Osterzgebirge durch Bremicker baulich fertig gestellt. Zum Beginn der Rad-Saison 2025 folgte die Wegweisung in der Region Bautzen/Görlitz. Durch diese einheitliche und nutzerfreundliche Radweg-Beschilderung lässt sich die Vielfalt Sachsens hier nun noch sicherer und komfortabler auf zwei Rädern entdecken – dank sorgfältiger Planung, klarer Beschilderung und zahlreicher engagierter Mitarbeitender in Büros, Produktionsstätten und vor Ort.
Ein paar spannende Fakten zum Projekt in Bautzen/Görlitz – damit Sie sich die Dimensionen des Projektes besser vorstellen können:
In der Region Bautzen/Görlitz wurden an über 5.200 Standorten insgesamt über 1.100 Pfosten gesetzt, rund 3.150 Hauptwegweiser und 120 Ortstafeln montiert sowie etwa 4.600 Zwischenwegweiser installiert. Hinzu kommen 3.224 individuell gefertigte Routenplaketten, mehr als 20 Informationstafeln und rund 4.200 Wartungsaufkleber. Ein umfangreiches Projekt, um Radfahrende zuverlässig ans Ziel zu bringen.
In dieser Region gibt es zwei Besonderheiten in der Radweg-Beschilderung: Zum einen werden Ziele oder Unterziele, die sich im sorbischen Siedlungsgebiet befinden, zweisprachig – in Deutsch und Sorbisch – ausgewiesen. Zum anderen mussten Ziele, die im Bereich von Bergbau-Folgelandschaften liegen und temporär nicht erreichbar sind, überdeckt werden. Hierzu wurden spezielle Alu-Schienen gefertigt, welche auf die Radwegweiser genietet wurden. Diese können nach Freigabe der Strecken problemlos wieder abmontiert werden.
Auch wenn zwischen Planung und baulicher Umsetzung teils bis zu zwei Jahre liegen, ist jeder realisierte Abschnitt ein weiterer Schritt hin zu einem flächendeckend beschilderten Wegenetzes des SachsenNetz Rad.
